Der aktuelle Immobilienmarktbericht 2024 der Stadt Hamburg zeigt für den Stadtteil St. Pauli eine uneinheitliche Entwicklung der Kauffälle im Jahr 2023 verglichen mit dem Vorjahr. Während einige Immobilienarten Zuwächse verzeichneten, gab es bei anderen Rückgänge oder keine Veränderungen.
Im Bereich der Eigentumswohnungen stieg die Anzahl der Verkäufe von
26 im Jahr 2022 auf
35 im Jahr 2023, was einem beachtlichen Anstieg von
34,6% entspricht. Dies deutet auf eine gesteigerte Nachfrage in diesem Segment hin. Bei den Mehrfamilienhäusern wurden
4 Kauffälle im Jahr 2023 registriert, während es im Vorjahr keine Transaktionen gab.
Die Anzahl der verkauften Büro- und Geschäftshäuser verdoppelte sich von
1 auf
2, was einem Zuwachs von
100% entspricht. Allerdings ist aufgrund der geringen absoluten Zahlen Vorsicht bei der Interpretation geboten. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Produktions- und Logistikgebäuden wurden in beiden Jahren keine Kauffälle verzeichnet, was auf die vorwiegend urbane Struktur St. Paulis hindeutet.
Immobilienart |
Kauffälle 2022 |
Kauffälle 2023 |
Veränderung in % |
Eigentumswohnungen |
26 |
35 |
34.6% |
Mehrfamilienhäuser |
0 |
4 |
- |
Büro- und Geschäftshäuser |
1 |
2 |
100.0% |
Rückläufige Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhäuser
Die Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhäuser in St. Pauli zeigen zum Stichtag 01.01.2024 eine deutlich rückläufige Tendenz. Insgesamt wurden
310 Bodenrichtwerte für diese Nutzungskategorie erfasst.
Der niedrigste Bodenrichtwert beläuft sich auf
778 €/qm, was einer erheblichen Abnahme von
15,1% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Höchstwert liegt bei
2.232 €/qm und verzeichnet einen drastischen Rückgang von
15,2%. Der durchschnittliche Bodenrichtwert beträgt
1.523 €/qm, was einer signifikanten Verringerung von
15% im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
916 |
778 |
-15.1% |
Höchster Wert |
2.632 |
2.232 |
-15.2% |
Durchschnittswert |
1.791 |
1.523 |
-15.0% |
Markanter Wertverlust bei Bodenrichtwerten für Geschosswohnungsbau
Im Bereich des Geschosswohnungsbaus in St. Pauli wurden ebenfalls
310 Bodenrichtwerte ermittelt. Diese Kategorie weist einen ähnlichen Abwärtstrend wie die Ein- und Zweifamilienhäuser auf, allerdings mit etwas geringeren prozentualen Rückgängen.
Der Minimalwert liegt bei
1.464 €/qm, was einer Abnahme von
12,7% zum Vorjahr entspricht. Der Maximalwert beträgt
4.125 €/qm und verzeichnet einen beträchtlichen Rückgang von
13,8%. Der Durchschnittswert der Bodenrichtwerte für Geschosswohnungsbau beläuft sich auf
2.166 €/qm, was einem Minus von
12,4% im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
1.678 |
1.464 |
-12.7% |
Höchster Wert |
4.780 |
4.125 |
-13.8% |
Durchschnittswert |
2.472 |
2.166 |
-12.4% |
Deutlicher Preisrückgang bei Bodenrichtwerten für Bürogrundstücke
Für Bürogrundstücke in St. Pauli wurden
271 Bodenrichtwerte erfasst. Diese Kategorie zeigt ebenfalls einen klaren Abwärtstrend, jedoch mit etwas geringeren prozentualen Rückgängen im Vergleich zu den anderen Nutzungsarten.
Der niedrigste Bodenrichtwert für Bürogrundstücke beträgt
616 €/qm, was einen erheblichen Rückgang von
15,2% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Höchstwert liegt bei
2.875 €/qm und verzeichnet eine beachtliche Abnahme von
15,6%. Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Bürogrundstücke beläuft sich auf
1.021 €/qm, was einer signifikanten Verringerung von
15% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
726 |
616 |
-15.2% |
Höchster Wert |
3.408 |
2.875 |
-15.6% |
Durchschnittswert |
1.201 |
1.021 |
-15.0% |