Kauffälle in St. Georg zeigen gemischte Entwicklung
Der aktuelle Immobilienmarktbericht 2024 der Stadt Hamburg offenbart für den Stadtteil St. Georg eine differenzierte Entwicklung der Kauffälle im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Bei Eigentumswohnungen ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, während der Markt für Büro- und Geschäftshäuser einen Aufschwung erlebte.
Die Anzahl der verkauften Eigentumswohnungen sank von
50 im Jahr 2022 auf
31 im Jahr 2023, was einem Rückgang von
38% entspricht. Dies deutet auf eine merklich gedämpfte Nachfrage in diesem Segment hin. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Transaktionen bei Büro- und Geschäftshäusern von
3 auf
4, was einer Zunahme von
33,3% gleichkommt und auf ein gesteigertes Interesse an gewerblichen Immobilien hindeutet.
Bemerkenswert ist, dass in beiden betrachteten Jahren keine Verkäufe von Ein- und Zweifamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern sowie Produktions- und Logistikgebäuden in St. Georg registriert wurden. Dies unterstreicht den vorwiegend urbanen Charakter des Stadtteils mit seinem Fokus auf Wohnungen und Geschäftsimmobilien.
Immobilienart |
Kauffälle 2022 |
Kauffälle 2023 |
Veränderung in % |
Eigentumswohnungen |
50 |
31 |
-38.0% |
Büro- und Geschäftshäuser |
3 |
4 |
+33.3% |
Stabile Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhäuser
Die Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhäuser in St. Georg zeigen zum Stichtag 01.01.2024 eine bemerkenswerte Stabilität. Insgesamt wurden
214 Bodenrichtwerte für diese Nutzungskategorie erfasst.
Der niedrigste Bodenrichtwert beläuft sich auf
629 €/qm, was einer minimalen Abnahme von
0,8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Höchstwert liegt bei
5.379 €/qm und verzeichnet einen leichten Rückgang von
1,7%. Der durchschnittliche Bodenrichtwert beträgt
1.525 €/qm, was einer moderaten Verringerung von
5,1% im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
634 |
629 |
-0.8% |
Höchster Wert |
5.470 |
5.379 |
-1.7% |
Durchschnittswert |
1.607 |
1.525 |
-5.1% |
Leichter Rückgang bei Bodenrichtwerten für Geschosswohnungsbau
Im Bereich des Geschosswohnungsbaus in St. Georg wurden ebenfalls
214 Bodenrichtwerte ermittelt. Diese Kategorie weist einen ähnlichen Trend wie die Ein- und Zweifamilienhäuser auf, allerdings mit etwas stärkeren Rückgängen.
Der Minimalwert liegt bei
1.226 €/qm, was einer Abnahme von
5,7% zum Vorjahr entspricht. Der Maximalwert beträgt
3.585 €/qm und verzeichnet einen deutlichen Rückgang von
13,9%. Der Durchschnittswert der Bodenrichtwerte für Geschosswohnungsbau beläuft sich auf
2.154 €/qm, was einem Minus von
7,5% im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
1.300 |
1.226 |
-5.7% |
Höchster Wert |
4.163 |
3.585 |
-13.9% |
Durchschnittswert |
2.329 |
2.154 |
-7.5% |
Signifikanter Wertverlust bei Bodenrichtwerten für Bürogrundstücke
Für Bürogrundstücke in St. Georg wurden
206 Bodenrichtwerte erfasst. Diese Kategorie zeigt die stärksten Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine erhebliche Marktdynamik in diesem Segment hindeutet.
Der niedrigste Bodenrichtwert für Bürogrundstücke beträgt
395 €/qm, was einen immensen Rückgang von
14,5% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Der Höchstwert liegt bei
2.854 €/qm und verzeichnet eine drastische Abnahme von
13,9%. Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Bürogrundstücke beläuft sich auf
1.155 €/qm, was einer signifikanten Verringerung von
15% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bodenrichtwert |
2023 (€/qm) |
2024 (€/qm) |
Veränderung in % |
Niedrigster Wert |
462 |
395 |
-14.5% |
Höchster Wert |
3.314 |
2.854 |
-13.9% |
Durchschnittswert |
1.359 |
1.155 |
-15.0% |