Nordhorns Immobilienmarkt: Rückläufige Transaktionen bei steigenden Preisen
Die Analyse der Kauffälle in Nordhorn für die Jahre 2022 und 2023 zeigt einen deutlichen Rückgang der Immobilientransaktionen. Bei den bebauten Grundstücken sank die Anzahl der Verkäufe von
180 im Jahr 2022 auf
165 im Jahr 2023, was einem Rückgang von
8,3% entspricht. Besonders stark war der Einbruch bei Ein- und Zweifamilienhäusern mit einem Minus von
8,3%.
Bei den unbebauten Grundstücken setzte sich der negative Trend fort. Die Zahl der Verkäufe ging von
83 auf
52 zurück, ein Einbruch um
37,3%. Der Handel mit Wohnungs- und Teileigentum verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Rückgang von
579 auf
307 Kauffälle, was einer Abnahme von
47,0% entspricht.
Immobilienart |
Kauffälle 2023 |
Veränderung zum Vorjahr |
Bebaute Grundstücke |
165 |
-8,3% |
Unbebaute Grundstücke |
52 |
-37,3% |
Wohnungs- und Teileigentum |
307 |
-47,0% |
Gesamtumsatz sinkt trotz steigender Durchschnittspreise
Der Gesamtumsatz auf dem Immobilienmarkt in Nordhorn verzeichnete einen erheblichen Rückgang. Im Jahr 2023 wurden Immobilien im Wert von insgesamt
147,63 Millionen Euro gehandelt, was einem Minus von
20,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Einbruch ist vor allem auf die stark gesunkene Anzahl der Transaktionen zurückzuführen, konnte aber durch gestiegene Durchschnittspreise teilweise abgemildert werden.
Grundstücksart |
Geldumsatz 2023 (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
Bebaute Grundstücke |
84,73 |
-10,3% |
Unbebaute Grundstücke |
2,41 |
-47,2% |
Wohnungs- und Teileigentum |
60,49 |
-25,6% |
Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhäuser bleiben stabil
Die durchschnittlichen Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke in Nordhorn zeigen eine bemerkenswerte Stabilität. Für das Jahr 2024 wurde ein Mittelwert von
180 €/m² ermittelt. Dies entspricht einem Anstieg von
0% gegenüber 2022 und 2023, was auf eine Konsolidierung des Marktes in diesem Segment hindeutet.
Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
2024 |
180 |
2023 |
180 |
2022 |
180 |
Mehrfamilienhausgrundstücke verzeichnen leichten Wertverlust
Bei den Bodenrichtwerten für Mehrfamilienhausgrundstücke ist ein leichter Rückgang zu beobachten. Der Mittelwert für 2024 liegt bei
165 €/m², was einer Abnahme von
3% gegenüber 2022 und 2023 entspricht. Diese Entwicklung könnte auf eine leichte Abkühlung der Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern in der Region hindeuten.
Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
2024 |
165 |
2023 |
170 |
2022 |
170 |
Geschäftshausgrundstücke erleben signifikanten Wertzuwachs
Die Bodenrichtwerte für Geschäftshausgrundstücke in Nordhorn zeigen einen bemerkenswerten Anstieg. Der Mittelwert für 2024 beträgt
500 €/m², was einer Steigerung von
0% gegenüber 2023 und einem Zuwachs von
66,7% im Vergleich zu 2022 entspricht. Diese Entwicklung deutet auf eine stark gestiegene Attraktivität von Geschäftsimmobilien in der Stadt hin.
Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
2024 |
500 |
2023 |
500 |
2022 |
300 |
Gewerbegrundstücke mit stabiler Wertentwicklung
Bei den Bodenrichtwerten für Gewerbegrundstücke in Nordhorn ist eine bemerkenswerte Stabilität zu verzeichnen. Der Mittelwert für 2024 liegt unverändert bei
20 €/m², was einer Stagnation gegenüber 2023 und 2022 entspricht. Diese Konstanz könnte auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage im gewerblichen Immobilienmarkt hindeuten.
Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
2024 |
20 |
2023 |
20 |
2022 |
20 |
Bodenpreisindex reflektiert langfristigen Wertzuwachs
Die Analyse der Bodenpreisindexreihen für Nordhorn zeigt einen kontinuierlichen Anstieg der Grundstückswerte über die letzten Jahre. Mit dem Basisjahr 2010 (Index = 100) erreichte der Index im Jahr 2023 einen Wert von
148. Dies entspricht einem Anstieg von
9,6% gegenüber dem Vorjahr. Bemerkenswert ist der konstante Aufwärtstrend seit 2019, der die anhaltende Attraktivität des Immobilienmarktes in Nordhorn unterstreicht.
Jahr |
Bodenpreisindex |
2023 |
148 |
2022 |
135 |
2021 |
134 |
2020 |
127 |
2019 |
120 |