Kauffälle im Hildesheimer Immobilienmarkt
Die Analyse der Kauffälle in Hildesheim zeigt für das Jahr 2023 einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Bei bebauten Grundstücken sank die Anzahl der Verkäufe um
19,0% von 1.684 auf 1.364 Fälle. Unbebaute Grundstücke verzeichneten einen noch stärkeren Einbruch um
36,6% von 376 auf 238 Fälle. Lediglich bei Wohnungs- und Teileigentum gab es einen leichten Anstieg um
2,8% von 751 auf 772 Fälle.
Besonders ausgeprägt war der Rückgang bei Reihenhäusern und Doppelhaushälften mit
24,5% weniger Verkäufen. Auch freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser (
19,2%) sowie Mehrfamilienhäuser (
18,1%) waren stark betroffen. Bei den unbebauten Grundstücken brach insbesondere der Verkauf von Flächen für den individuellen Wohnungsbau um
33,3% ein.
| Immobilienart |
Kauffälle 2023 |
Veränderung zum Vorjahr |
| Freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser |
774 |
-19,2% |
| Mehrfamilienhäuser |
119 |
-18,1% |
| Reihenhäuser und Doppelhaushälften |
323 |
-24,5% |
| Wohn- und Geschäftshäuser |
60 |
-25,9% |
| Unbebaute Grundstücke |
238 |
-36,6% |
| Wohnungs- und Teileigentum |
772 |
+2,8% |
Umsatzentwicklung auf dem Hildesheimer Immobilienmarkt
Der Gesamtumsatz auf dem Hildesheimer Immobilienmarkt sank 2023 deutlich um
23,7% von
907,94 Millionen Euro auf
692,90 Millionen Euro. Dieser Rückgang fiel stärker aus als die Abnahme der Kauffälle, was auf sinkende Durchschnittspreise hindeutet.
Besonders stark war der Umsatzrückgang bei unbebauten Grundstücken mit
47,6%. Auch bei bebauten Grundstücken sank der Umsatz um
24,7%. Lediglich beim Wohnungs- und Teileigentum gab es einen leichten Umsatzzuwachs von
1,3%.
| Immobilienart |
Umsatz 2023 (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
| Bebaute Grundstücke |
508,84 |
-24,7% |
| Unbebaute Grundstücke |
28,41 |
-47,6% |
| Wohnungs- und Teileigentum |
155,65 |
+1,3% |
Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhäuser
Die durchschnittlichen Bodenrichtwerte für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke in Hildesheim zeigen in den letzten Jahren eine steigende Tendenz. Für 2024 liegt der Mittelwert bei
290 €/m². Dies entspricht einem Anstieg von
9,4% gegenüber 2023 und
16,0% im Vergleich zu 2022.
| Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
| 2024 |
290 |
| 2023 |
265 |
| 2022 |
250 |
Wertentwicklung bei Mehrfamilienhausgrundstücken
Bei den Bodenrichtwerten für Mehrfamilienhausgrundstücke ist ebenfalls ein Aufwärtstrend zu beobachten. Der Mittelwert für 2024 beträgt
285 €/m². Dies stellt eine Steigerung von
18,8% gegenüber dem Vorjahr und
35,7% im Vergleich zu 2022 dar.
| Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
| 2024 |
285 |
| 2023 |
240 |
| 2022 |
210 |
Preisentwicklung bei Geschäftshausgrundstücken
Die Bodenrichtwerte für Geschäftshausgrundstücke in Hildesheim zeigen einen deutlichen Anstieg. Für 2024 liegt der Durchschnittswert bei
1030 €/m². Dies bedeutet eine Zunahme um
21,2% im Vergleich zu 2023 und sogar
21,2% gegenüber 2022.
| Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
| 2024 |
1030 |
| 2023 |
850 |
| 2022 |
850 |
Bodenrichtwerte für Gewerbegrundstücke
Bei den Gewerbegrundstücken in Hildesheim ist eine moderate Wertsteigerung zu verzeichnen. Der durchschnittliche Bodenrichtwert für 2024 beträgt
55 €/m². Dies entspricht einer Erhöhung um
8,3% gegenüber 2023 und
8,3% im Vergleich zu 2022.
| Jahr |
Bodenrichtwert (€/m²) |
| 2024 |
55 |
| 2023 |
60 |
| 2022 |
60 |
Langfristige Bodenpreisentwicklung in Hildesheim
Die Bodenpreisindexreihe für Hildesheim zeigt in den letzten Jahren eine kontinuierliche Wertsteigerung. Ausgehend vom Basisjahr 2010 (Index 100) stieg der Index bis 2023 auf
188 Punkte. Dies entspricht einem Anstieg von
7,4% gegenüber dem Vorjahr. In den letzten fünf Jahren war der stärkste Anstieg von 2019 auf 2020 mit
10,3% zu verzeichnen.
| Jahr |
Bodenpreisindex |
| 2023 |
188 |
| 2022 |
175 |
| 2021 |
150 |
| 2020 |
128 |
| 2019 |
116 |
