Diese Analyse beruht auf allgemeinen Grundstücksdaten. Für eine individuelle Auskunft zu Ihrem Grundstück nutzen Sie bitte das Anfrageformular.
Fulda ist eine Stadt in Osthessen und bekannt für ihre barocke Architektur, insbesondere den imposanten Dom St. Salvator und das Stadtschloss. Die Stadt ist auch ein bedeutender kirchlicher Standort, da sie Sitz des Bistums Fulda ist. Der Gutachterausschuss für Immobilienwerte für den Bereich des Landkreises Fulda ermittelt im Zweijahrestakt, jeweils in den geraden Jahren, einen Beschluss über die Bodenrichtwerte für die Stadt. Der aktuelle Stichtag ist der 01.01.2022 und die Bodenrichtwerte sind somit für zwei Jahre gültig. Gemäß den Bestimmungen der Gutachterausschussverordnung (GAVO) werden die aktuellen Bodenrichtwerte sowie die daraus abgeleiteten generalisierten Bodenrichtwertspannen, die von der zentralen Geschäftsstelle der Gutachterausschüsse für Immobilienwerte des Landes Hessen ermittelt werden, bis spätestens 31. Juli veröffentlicht.
In der Stadt Fulda variieren die generalisierten Bodenrichtwerte für den individuellen Wohnungsbau je nach Lage. Sie liegen durchschnittlich bei etwa 80 € pro Quadratmeter in durchschnittlichen Gebieten, können jedoch in bevorzugten Lagen bis zu 560 € pro Quadratmeter erreichen. Im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2020 haben sich die Bodenrichtwerte für den individuellen Wohnungsbau flächendeckend erhöht. Während sie im Jahr 2020 noch zwischen 70 und 500 € pro Quadratmeter lagen.
Die Stadtteile Maberzell, Mittelrode und Oberrode weisen die niedrigsten durchschnittlichen Bodenrichtwerte in Fulda auf. Hier bewegen sich die Bodenrichtwerte für den individuellen Wohnungsbau zwischen 80 und 90 € pro Quadratmeter.
Im Bereich gewerblicher und industrieller Nutzungsgebiete wurden durchschnittliche Bodenrichtwerte von 40 bis 120 € pro Quadratmeter ermittelt. Im Vergleich zum Stichtag 2020 wurde nur vereinzelt ein geringer Anstieg festgestellt. In der vorherigen Erhebung lag die Spanne noch bei 40 bis 110 € pro Quadratmeter für Gewerbe- und Industriegrundstücke.
Im Stadtteil Fulda-Mitte befinden sich die höchsten Bodenrichtwerte. Im Vergleich zur Erhebung von 2020 ist dieser Spitzenwert um 300 € pro Quadratmeter gestiegen. Grundstücke, die für misch- und mehrgeschossige Bebauung vorgesehen sind, erreichen entlang der Marktstraße, südlich der Stadtpfarrkirche St. Blasius, Werte von bis zu 2.700 € pro Quadratmeter. Im Vergleich zur Erhebung von 2020 ist dieser Spitzenwert um 300 € pro Quadratmeter gestiegen. Die angrenzenden Straßen und Bodenrichtwertzonen weisen ebenfalls Wertzuwachs auf und bewegen sich noch im vierstelligen Bereich in einer Spanne zwischen 1.450 und 2.525 € pro Quadratmeter. Mit zunehmender Entfernung vom Stadtkern fallen die Bodenrichtwerte dann wieder in dreistellige Werte ab, können aber flächendeckend einen Zuwachs im Vergleich zu 2020 nachweisen.
Für schriftliche Bodenrichtwertauskünfte beim zuständigen Gutachterausschuss fallen Gebühren gemäß der Hessischen Verordnung zur Durchführung des Baugesetzbuch an. Diese Gebühren belaufen sich in der Regel auf Werte zwischen 20 und 30 Euro pro Werfall.