Diese Analyse beruht auf allgemeinen Grundstücksdaten. Für eine individuelle Auskunft zu Ihrem Grundstück nutzen Sie bitte das Anfrageformular.
Wiesbaden ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Hessen und bekannt für seine Thermalquellen und Kurorte. Die Stadt bietet eine Mischung aus historischer Architektur, wie dem Kurhaus und dem Schloss Biebrich, sowie modernen Einrichtungen. Dem Gutachterausschuss für den Bereich der Landeshauptstadt Wiesbaden obliegt die Ermittlung der Bodenrichtwerte. Ein neuer Beschluss über die Entwicklungen der Bodenrichtwerte erfolgt gemäß Paragraph 196 im BauGB im Zweijahresrhythmus. Der aktuelle Stichtag ist der 01.01.2022 und die Bodenrichtwerte sind somit für den Zeitraum 01.01.2022 bis 31.12.2023 gültig. Eine Veröffentlichung der neuen Bodenrichtwerte erfolgt meist bis zum Anfang April des jeweiligen Veröffentlichungszyklus und wird das nächste Mal in 2024 der Fall sein.
Die gebietstypischen durchschnittlichen Richtwerte belaufen sich in Wiesbaden beim individuellen Wohnungsbau, je nach Lage, auf Werte zwischen 500 € pro Quadratmeter in mäßiger Lage, 1200 € pro Quadratmeter in guter Lage und bis zu 2100 € pro Quadratmeter in bester Lage. Für alle Preiskategorien ist im gesamten Raum Wiesbaden ein erheblicher Wertzuwachs von 10 bis sogar teilweise 20% im Vergleich zur letzten Erhebung 2020 ausgewiesen worden. Im Stadtteil Nordost lassen sich die Höchstwerte für den individuellen Wohnungsbau finden. Für 2022 beläuft sich der Bodenrichtwert hier auf 2100 € pro Quadratmeter und liegt im Vergleich zu 2020 nochmals um 200 € pro Quadratmeter höher. Die gebietstypisch niedrigsten Bodenrichtwerte befinden sich im Stadtteil Medenbach. Hier bewegte sich die Spanne zwischen 600 und 700 € pro Quadratmeter. Im Durchschnitt werden die für Gewerbe- und Industrienutzung vorgesehenen Gebiete mit einem niedrigeren Preis von 130 bis 440 € pro Quadratmeter bewertet. Für Gewerbe- und Industriegrundstücke ist, im Vergleich zum letzten Stichtag 01.01.2020, ein flächendeckender Wertzuwachs von 20 bis 30 € pro Quadratmeter deklariert worden.
In der Stadt Wiesbaden befinden sich die höchsten Bodenrichtwerte für gemischte Bauflächen in Mitte. Entlang der Kirchgasse beläuft sich der Bodenrichtwert auf einen außerordentlich hohen vierstelligen Wert von 7.500 € pro Quadratmeter. Dabei erfuhr diese Bodenrichtwertzone in Gegenüberstellung zur Erhebung 2020 keine Veränderungen.
Umliegende Bodenrichtwertzonen bewegen sich ebenfalls im vierstelligen Bereich zwischen 1.000 und 1.900 Euro pro Quadratmeter. Für die restlichen Bodenrichtwertzonen der Innenstadt gelten Werte im hohen dreistelligen Bereich, Hier ist wieder ein Wertzuwachs von ca. 30 Euro pro Quadratmeter für viele Zonen ausgewiesen worden.
Diese Analyse der Bodenrichtwerte und deren Entwicklung in der Stadt Wiesbaden umfasst keine Bodenrichtwerte für land- und forstwirtschaftliche Flächen sowie Sondergebiete.
Für schriftliche Bodenrichtwertauskünfte beim zuständigen Gutachterausschuss fallen Gebühren gemäß der Hessischen Verordnung zur Durchführung des Baugesetzbuch an. Diese Gebühren belaufen sich in der Regel auf Werte zwischen 20 und 30 Euro pro Werfall.