Der Immobilienmarkt in Fürstenwalde/Spree zeigt im Jahr 2023 eine differenzierte Entwicklung. Die Bodenrichtwerte, die zum Stichtag 01.01.2024 ermittelt wurden, spiegeln eine stabile bis leicht rückläufige Tendenz wider. Während einige Lagen ihre Werte behaupten konnten, verzeichneten andere moderate Rückgänge.
Differenzierte Entwicklung der Bodenrichtwerte
Die Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen in Fürstenwalde/Spree zeigen zum Stichtag 01.01.2024 eine breite Spanne von
34 bis
330 €/m². Der höchste Wert von
340 €/m² wurde für Ufergrundstücke im Stadtteil Fürstenwalde-Süd ausgewiesen. In Fürstenwalde-Mitte erreichen die Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen bis zu
260 €/m². Der niedrigste Wert von
34 €/m² findet sich im Stadtteil Fürstenwalde-Nord entlang der Steinhöfeler Chaussee.
Lage |
Bodenrichtwert (€/m²) |
Einfache Lage (Fürstenwalde-Nord) |
34 |
Mittlere Lage (Fürstenwalde-Mitte) |
260 |
Hochwertige Lage (Fürstenwalde-Süd, Ufergrundstücke) |
340 |
Der höchste Bodenrichtwert in Fürstenwalde wurde mit
350 €/m² für gemischte Bauflächen im Stadtteil Mitte ausgewiesen, beispielsweise entlang der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße.
Bodenrichtwerte im Gewerbesektor
Für gewerbliche Bauflächen in Fürstenwalde wurden zum Stichtag 01.01.2024 Bodenrichtwerte zwischen
15 und
50 €/m² ermittelt. Diese Werte blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Gewerbeimmobilientyp |
Bodenrichtwert (€/m²) |
Einfache Lage |
15 |
Mittlere Lage |
30 |
Hochwertige Lage |
50 |
Liegenschaftszinssätze spiegeln Marktentwicklung wider
Die Liegenschaftszinssätze für Fürstenwalde/Spree zum Stichtag 01.01.2024 zeigen eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Für Ein- und Zweifamilienhäuser wurde ein durchschnittlicher Liegenschaftszinssatz von
1,9% ermittelt, mit einer Standardabweichung von
0,8%. Bei Mehrfamilienhäusern liegt der Zinssatz bei
2,3% mit einer Standardabweichung von
1,2%.
Immobilienart |
Liegenschaftszinssatz (%) |
Standardabweichung (%) |
Ein- und Zweifamilienhäuser |
1,9 |
0,8 |
Mehrfamilienhäuser |
2,3 |
1,2 |
Immobilienmarkt zeigt leichten Rückgang
Der Immobilienmarkt in Fürstenwalde/Spree verzeichnete im Jahr 2023 einen leichten Rückgang. Die Gesamtzahl der Kauffälle sank von
120 im Vorjahr auf
91, was einem Rückgang von
24,2% entspricht. Der Geldumsatz ging von
85,3 Mio. € auf
36,0 Mio. € zurück, ein Minus von
57,8%.
Immobilienart |
Kauffälle 2022 |
Kauffälle 2023 |
Veränderung (%) |
Ein- und Zweifamilienhäuser |
44 |
31 |
-29,5% |
Reihenhäuser und Doppelhaushälften |
29 |
29 |
- |
Mehrfamilienhäuser |
21 |
7 |
-66,7% |
Langfristige Preisentwicklung zeigt Stabilisierung
Die langfristige Preisentwicklung in Fürstenwalde/Spree zeigt eine Stabilisierung nach einem starken Anstieg in den Vorjahren. Der Bodenpreisindex für baureifes Land (Basisjahr 2015 = 100) stieg von
307,3 im Jahr 2022 auf
299,0 im Jahr 2023, was einem leichten Rückgang von
2,7% entspricht.
Jahr |
Bodenpreisindex |
2019 |
122,1 |
2020 |
185,2 |
2021 |
283,0 |
2022 |
307,3 |
2023 |
299,0 |