Wohnbauflächen
Im Rheinisch-Bergischen Kreis zeigt der Grundstücksmarktbericht 2025 stabile Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen. Die Preise für Baugrundstücke des individuellen Wohnungsbaus sind zum Stichtag 01.01.2025 unverändert geblieben. Die Spanne der Bodenrichtwerte reicht von
150 €/m² in einfacheren Lagen bis zu
725 €/m² in Premiumlagen. Regional betrachtet weist Rösrath mit bis zu
725 €/m² die höchsten Werte auf, gefolgt von Leichlingen (Rhld.) mit bis zu
650 €/m².
Kommune |
Bodenrichtwertspanne €/m² |
Rösrath |
320 - 725 |
Leichlingen (Rhld.) |
320 - 650 |
Odenthal |
260 - 525 |
Overath |
215 - 440 |
Burscheid |
270 - 420 |
Wermelskirchen |
160 - 410 |
Kürten |
150 - 390 |
Die Anzahl der verkauften Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau ist auf
74 gestiegen, was einer Zunahme von
37% entspricht. Bei Grundstücken für den Geschosswohnungsbau wurden
9 Kauffälle registriert.
Gewerbesektor
Der Markt für gewerbliche Bauflächen präsentiert sich mit stabilen Preisen. Die Bodenrichtwerte für gewerbliche Bauflächen blieben im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Werte variieren je nach Kommune zwischen
45 €/m² und
125 €/m². Die gebietstypischen Baulandpreise wurden aus den Bodenrichtwerten zum Stichtag 01.01.2025 abgeleitet und auf eine 5,00 € Stufe gerundet.
Kommune |
Mittlere Lage €/m² |
Odenthal |
90 |
Rösrath |
85 |
Leichlingen (Rhld.) |
80 |
Overath |
75 |
Burscheid |
70 |
Kürten |
70 |
Wermelskirchen |
55 |
Mit
8 registrierten Kauffällen im Jahr 2024 hat sich der Umsatz bei gewerblichen Bauflächen verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr. Der Geldumsatz stieg auf
3,82 Mio. €, was einen deutlichen Anstieg darstellt.
Kauffälle
Die Anzahl der Grundstücksgeschäfte im Rheinisch-Bergischen Kreis (ohne Stadt Bergisch Gladbach) ist deutlich angestiegen. Im Jahr 2024 wurden insgesamt
1.705 Verträge registriert, was einem Zuwachs von
14% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Art der Grundstücke |
2024 |
Veränderung |
Gesamt |
1.705 |
+14% |
Unbebaute Grundstücke |
394 |
+15% |
Individueller Wohnungsbau |
74 |
+37% |
Geschosswohnungsbau |
9 |
+200% |
Gewerbliche Bauflächen |
8 |
+100% |
Bebaute Grundstücke |
800 |
+23% |
Individueller Wohnungsbau (bebaut) |
687 |
+27% |
Wohnungs- und Teileigentum |
481 |
+19% |
Besonders stark zugenommen haben die Kauffälle im Bereich des individuellen Wohnungsbaus. Bei bebauten Grundstücken stieg die Anzahl um
27% auf
687 Verträge, bei unbebauten Grundstücken erhöhte sich die Zahl um
37% auf
74 Verträge.
Umsatzentwicklung
Der Geldumsatz im Grundstücksmarkt des Rheinisch-Bergischen Kreises ist im Jahr 2024 deutlich gestiegen. Mit insgesamt
509,71 Mio. € wurde ein Zuwachs von
24% gegenüber dem Vorjahr erreicht.
Art der Grundstücke |
2024 Mio. € |
Veränderung |
Gesamtumsatz |
509,71 |
+24% |
Unbebaute Grundstücke |
41,95 |
+91% |
Individueller Wohnungsbau (unbebaut) |
14,73 |
+34% |
Geschosswohnungsbau und Geschäftsgrundstücke |
4,40 |
+107% |
Gewerbliche Bauflächen |
3,82 |
+403% |
Bebaute Grundstücke |
356,62 |
+21% |
Individueller Wohnungsbau (bebaut) |
264,71 |
+23% |
Wohnungs- und Teileigentum |
97,67 |
+16% |
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatten bebaute Grundstücke mit
356,62 Mio. €, insbesondere im Bereich des individuellen Wohnungsbaus mit
264,71 Mio. €. Bei den bebauten Grundstücken ist ein leichter Preisrückgang zu verzeichnen. Die durchschnittlichen Preise für weiterverkaufte freistehende Ein-/Zweifamilienhäuser sanken um
4%, bei Doppelhaushälften und Reihenendhäusern um
6%.
Liegenschaftszinssätze
Die Liegenschaftszinssätze wurden für verschiedene Gebäudearten ermittelt. Für freistehende Ein-/Zweifamilienhäuser liegt der durchschnittliche Liegenschaftszinssatz bei
1,4% (±0,40) mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von
154 m² und einem durchschnittlichen Kaufpreis von
2.927 €/m². Bei Reihenend- und Doppelhäusern beträgt der Liegenschaftszinssatz
2,1% (±0,6) bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von
128 m² und einem durchschnittlichen Kaufpreis von
3.151 €/m².
Gebäudeart |
Zinssatz |
Freistehende Ein-/Zweifamilienhäuser |
1,4% (±0,40) |
Reihenend- und Doppelhäuser |
2,1% (±0,6) |