Wohnbauflächen
Die Bodenrichtwerte für den individuellen Wohnungsbau im Rhein-Erft-Kreis zeigen zum Stichtag 01.01.2025 eine divergierende Entwicklung zwischen den Kommunen östlich und westlich der Ville. In den östlichen Gemeinden werden deutlich höhere Werte erzielt – etwa in Frechen mit
710 €/m² oder Hürth mit
660 €/m² in guten Lagen. In Brühl liegen die Werte bei
630 €/m², während Wesseling mit
430 €/m² den niedrigsten Wert östlich der Ville aufweist.
Westlich der Ville führt Bergheim mit
460 €/m² in guten Lagen das Preisfeld an, gefolgt von Erftstadt mit
390 €/m² und Kerpen mit
370 €/m². In Bedburg und Elsdorf liegen die Werte mit
290 €/m² bzw.
270 €/m² am unteren Ende des Spektrums.
In mittleren Lagen bietet Pulheim mit
590 €/m² den Spitzenwert im Kreis, während in einfachen Lagen Brühl mit
430 €/m² den höchsten Wert erreicht.
Stadt |
Bodenrichtwert €/m² |
Frechen |
380 - 710 |
Hürth |
340 - 660 |
Pulheim |
410 - 650 |
Brühl |
430 - 630 |
Wesseling |
350 - 430 |
Bergheim |
230 - 460 |
Erftstadt |
170 - 390 |
Kerpen |
230 - 370 |
Bedburg |
175 - 290 |
Elsdorf |
170 - 270 |
Geschosswohnungsbau
Die Bodenrichtwerte für den Geschosswohnungsbau im Rhein-Erft-Kreis zeigen zum Stichtag 01.01.2025 ebenfalls ausgeprägte regionale Unterschiede. In Brühl erreichen die Werte eine Spanne von
410 bis
730 €/m², was den höchsten Wert im Kreisgebiet darstellt. Pulheim folgt mit einem Bodenrichtwert von
680 €/m² für gute Lagen. In Frechen liegen die Werte zwischen
380 und
650 €/m², während Hürth eine Spanne von
290 bis
610 €/m² aufweist. Deutlich niedriger fallen die Werte in Elsdorf mit
220 €/m² und in Bedburg mit
205 bis
280 €/m² aus.
Stadt |
Bodenrichtwert €/m² |
Brühl |
410 - 730 |
Pulheim |
680 |
Frechen |
380 - 650 |
Hürth |
290 - 610 |
Wesseling |
340 - 520 |
Bergheim |
210 - 400 |
Erftstadt |
340 - 380 |
Kerpen |
310 - 370 |
Bedburg |
205 - 280 |
Elsdorf |
220 |
Gewerbesektor
Die Bodenrichtwerte für gewerbliche Bauflächen im Rhein-Erft-Kreis weisen zum Stichtag 01.01.2025 ein differenziertes Preisgefüge auf. In Frechen werden mit
95 bis
200 €/m² die höchsten Werte verzeichnet. Kerpen folgt mit einer besonders weiten Spanne von
50 bis
175 €/m². In Pulheim liegt der Bodenrichtwert bei
150 €/m², während Hürth Werte zwischen
100 und
140 €/m² aufweist. Brühl und Wesseling erreichen
125 €/m² bzw.
120 €/m². Im westlichen Kreisgebiet liegen die Werte in Bedburg zwischen
90 und
125 €/m², in Bergheim zwischen
65 und
105 €/m². Die niedrigsten Werte finden sich in Elsdorf mit
80 €/m².
Stadt |
Bodenrichtwert €/m² |
Frechen |
95 - 200 |
Kerpen |
50 - 175 |
Pulheim |
150 |
Hürth |
100 - 140 |
Bedburg |
90 - 125 |
Brühl |
125 |
Wesseling |
120 |
Bergheim |
65 - 105 |
Erftstadt |
75 - 95 |
Elsdorf |
80 |
Kauffälle
Die Transaktionen auf dem Grundstücksmarkt im Rhein-Erft-Kreis haben 2024 deutlich zugenommen. Insgesamt wurden
4.293 Verträge registriert, wovon
3.696 zur Auswertung geeignet waren. Dies entspricht einem Anstieg von
25% gegenüber dem Vorjahr.
Bei den bebauten Grundstücken wurden
1.912 Verträge verzeichnet, was einem Plus von
22% entspricht. Den größten Anteil daran haben Ein- und Zweifamilienhäuser mit
1.632 Transaktionen.
Im Bereich des Wohnungs- und Teileigentums stieg die Anzahl der Verkäufe auf
1.565, was einer Steigerung von
35% zum Vorjahr entspricht.
Objektart |
2024 |
Veränderung |
Gesamte Kauffälle |
3.696 |
+25% |
Unbebaute Grundstücke |
63 |
-14% |
bebaubare Grundstücke |
118 |
- |
Bebaute Grundstücke |
1.912 |
+22% |
Wohnungs- und Teileigentum |
1.565 |
+35% |
Umsatzentwicklung
Die Umsatzentwicklung auf dem Grundstücksmarkt zeigt eine positive Tendenz. Der Geldumsatz bei den ausgewerteten Verträgen belief sich auf
1.424 Mio. €, was einem Anstieg von
21% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Flächenumsatz stieg um
10% auf
413 ha.
Bei den bebauten Grundstücken wurde ein Geldumsatz von
886 Mio. € erzielt, was einer Steigerung von
19% entspricht. Im Bereich des Wohnungs- und Teileigentums stieg der Geldumsatz sogar um
51% auf
401 Mio. €.
Objektart |
Geldumsatz Mio. € |
Veränderung |
Flächenumsatz ha |
Veränderung |
Gesamtumsatz |
1.424 |
+21% |
413 |
+10% |
Unbebaute Grundstücke |
29,82 |
+81% |
204,83 |
+18% |
bebaubare Grundstücke |
126,24 |
- |
54,16 |
- |
Bebaute Grundstücke |
885,75 |
+19% |
123,16 |
+23% |
Wohnungs- und Teileigentum |
401,42 |
+51% |
- |
- |
Bodenpreisindex
Der Bodenpreisindex (Basis 2002=100) für Wohnbauflächen zeigt nach dem starken Anstieg bis 2023 eine leichte Korrektur. Für die Kommunen östlich der Ville ging der Index von
222,4 im Jahr 2023 auf
207,0 im Jahr 2024 zurück, um dann im Jahr 2025 wieder leicht auf
211,2 anzusteigen. Westlich der Ville sank der Index von
194,7 auf
183,4 und blieb 2025 stabil.