Der Immobilienmarkt in Würzburg zeigte im Jahr 2023 eine bemerkenswerte Stabilität im Vergleich zu anderen bayerischen Großstädten. Während die Anzahl der Transaktionen leicht zurückging, blieb der Geldumsatz auf einem relativ konstanten Niveau. Diese Entwicklung deutet auf eine gewisse Resilienz des Würzburger Immobilienmarktes in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld hin.
Transaktionen leicht rückläufig
Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Würzburg sank zum Stichtag 2023 um
3,2% im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt
1.043 Transaktionen. Dieser moderate Rückgang steht im Kontrast zu den deutlich stärkeren Einbrüchen in anderen bayerischen Städten.
Im Vergleich zum Jahr 2021 mit
1.102 Transaktionen ist die Zahl der Verkäufe innerhalb von zwei Jahren um lediglich
5,4% gesunken. Dies unterstreicht die relative Stabilität des Würzburger Immobilienmarktes in einem turbulenten Umfeld.
Jahr |
Transaktionen |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
1.102 |
-12,3% |
2022 |
1.077 |
-2,3% |
2023 |
1.043 |
-3,2% |
Geldumsatz zeigt gleiche Entwicklung
Der Geldumsatz im Würzburger Immobilienmarkt verzeichnete 2023 einen leichten Rückgang. Der Gesamtumsatz sank um
15,3% auf
497,6 Millionen Euro. Diese Abnahme fällt deutlich moderater aus als in vielen anderen bayerischen Städten und deutet auf eine relative Preisstabilität hin.
Im Vergleich zum Jahr 2021, als der Geldumsatz
611,6 Millionen Euro betrug, ist der Umsatz innerhalb von zwei Jahren um
18,6% gesunken. Diese Entwicklung zeigt, dass der Würzburger Immobilienmarkt zwar nicht immun gegen die allgemeinen Markttrends ist, aber eine gewisse Widerstandsfähigkeit aufweist.
Jahr |
Geldumsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
611,6 |
+11,2% |
2022 |
587,5 |
-3,9% |
2023 |
497,6 |
-15,3% |
Diese Zahlen belegen eine moderate Abkühlung des Würzburger Immobilienmarktes im Jahr 2023. Der verhältnismäßig geringe Rückgang sowohl bei den Transaktionen als auch beim Geldumsatz deutet auf eine gewisse Stabilität hin. Während Faktoren wie steigende Zinsen und erhöhte Baukosten auch in Würzburg spürbar sind, scheint der lokale Markt weniger volatil zu reagieren als in anderen Regionen Bayerns.
Bodenpreisniveau in Würzburg: Steigende Tendenz
Die Analyse der Bodenpreisreihe für unbebaute Grundstücke in Würzburg zeigt in den letzten Jahren eine steigende Tendenz. Im Bereich des individuellen Wohnungsbaus blieb der Quadratmeterpreis von 2021 bis 2022 konstant bei
360 €, stieg dann aber deutlich auf
440 € in 2023. Dies entspricht einem Anstieg von
22,2% im Vergleich zum Vorjahr.
Der Gewerbesektor zeigt eine ähnliche Entwicklung. Von
280 €/m² im Jahr 2021 stieg der Preis auf
290 €/m² in 2022 und blieb auf diesem Niveau in 2023. Dies bedeutet einen Gesamtanstieg von
3,6% über den Betrachtungszeitraum.
Nutzungsart |
2021 (€/m²) |
2022 (€/m²) |
2023 (€/m²) |
Entwicklung 2022-2023 |
Individueller Wohnungsbau |
360 |
360 |
440 |
22,2% |
Gewerbebauland |
280 |
290 |
290 |
0,0% |
Diese Entwicklung deutet auf eine anhaltende Nachfrage nach Immobilien in Würzburg hin, insbesondere im Wohnungssektor. Die steigenden Preise unterstreichen die Attraktivität der Stadt als Wohn- und Wirtschaftsstandort.