Im Jahr 2023 erlebte der Immobilienmarkt in Straubing einen signifikanten Rückgang sowohl bei der Anzahl der Transaktionen als auch beim Geldumsatz. Diese Entwicklung entspricht dem allgemeinen Trend in Bayern und verdeutlicht die Auswirkungen der gegenwärtigen wirtschaftlichen Herausforderungen auf den lokalen Immobilienmarkt der niederbayerischen Stadt.
Rückläufige Transaktionen in Straubing
Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Straubing sank zum Stichtag 2023 um
10,5% im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt
399 Transaktionen. Dieser Rückgang setzt den bereits 2022 begonnenen Abwärtstrend fort.
Im Vergleich zum Jahr 2021 mit
583 Transaktionen ist die Zahl der Verkäufe innerhalb von zwei Jahren um
31,6% gesunken. Dies verdeutlicht die spürbare Abkühlung des Marktes in Straubing.
Jahr |
Transaktionen |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
583 |
-4,6% |
2022 |
446 |
-23,5% |
2023 |
399 |
-10,5% |
Volatiler Geldumsatz mit Erholung
Der Geldumsatz im Straubinger Immobilienmarkt zeigte 2023 eine überraschende Entwicklung. Trotz des Rückgangs bei den Transaktionen stieg der Gesamtumsatz um
29,4% auf
164,7 Millionen Euro. Diese ungewöhnliche Zunahme könnte auf einzelne hochpreisige Transaktionen oder Großprojekte hindeuten.
Im Vergleich zum Jahr 2021, als der Geldumsatz
217,0 Millionen Euro betrug, liegt der Umsatz 2023 immer noch um
24,1% niedriger. Diese Entwicklung zeigt die Volatilität des Straubinger Immobilienmarktes in den letzten Jahren.
Jahr |
Geldumsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
217,0 |
-10,8% |
2022 |
233,4 |
+7,6% |
2023 |
164,7 |
-29,4% |
Straubings Bodenpreise: Starker Anstieg im Wohnungsbau, moderate Zunahme im Gewerbesektor
Die Analyse der Bodenpreisreihe für unbebaute Grundstücke in Straubing zeigt eine deutliche Aufwärtsentwicklung, insbesondere im Bereich des individuellen Wohnungsbaus. Der Quadratmeterpreis stieg von
300 € im Jahr 2021 auf
300 € in 2022 und erreichte
400 € in 2023. Dies entspricht einem beachtlichen Anstieg von
33,3% im Vergleich zum Vorjahr und gegenüber 2021.
Im Gewerbesektor ist die Entwicklung moderater, zeigt aber ebenfalls einen Aufwärtstrend. Von
125 €/m² im Jahr 2021 blieb der Preis zunächst stabil bei
125 €/m² in 2022 und stieg dann auf
140 €/m² in 2023. Dies bedeutet einen Anstieg von
12% im Vergleich zum Vorjahr und
12% gegenüber 2021.
Nutzungsart |
2021 (€/m²) |
2022 (€/m²) |
2023 (€/m²) |
Entwicklung 2022-2023 |
Individueller Wohnungsbau |
300 |
300 |
400 |
33,3% |
Gewerbebauland |
125 |
125 |
140 |
12,0% |