Der Immobilienmarkt in Ansbach zeigte im Jahr 2023 eine gemischte Entwicklung. Während die Anzahl der Transaktionen zurückging, verzeichnete der Geldumsatz einen Anstieg.
Rückläufige Transaktionszahlen bei stabilem Markt
Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Ansbach sank zum Stichtag 2023 um
10,2% im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt
309 Transaktionen. Dieser Rückgang setzt den bereits 2022 begonnenen Abwärtstrend fort, fällt jedoch moderater aus als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Jahr 2021 mit
405 Transaktionen ist die Zahl der Verkäufe innerhalb von zwei Jahren um
23,7% gesunken. Dies zeigt eine deutliche Abkühlung des Transaktionsvolumens, wobei der Rückgang im letzten Jahr sich verlangsamt hat.
Jahr |
Transaktionen |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
405 |
+3,3% |
2022 |
344 |
-15,1% |
2023 |
309 |
-10,2% |
Steigender Geldumsatz trotz rückläufiger Transaktionen
Trotz des Rückgangs bei den Transaktionen verzeichnete der Geldumsatz im Ansbacher Immobilienmarkt 2023 einen Anstieg. Der Gesamtumsatz stieg um
19,1% auf
137,4 Millionen Euro. Diese Entwicklung deutet auf eine Wertsteigerung der gehandelten Immobilien hin.
Im Vergleich zum Jahr 2021 ist der Umsatz innerhalb von zwei Jahren um
6,0% gesunken. Diese relativ moderate Abnahme über einen Zweijahreszeitraum, kombiniert mit dem aktuellen Anstieg, zeigt eine gewisse Stabilität und möglicherweise sogar eine Erholung des Ansbacher Immobilienmarktes.
Jahr |
Geldumsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
146,2 |
+21,4% |
2022 |
115,4 |
-21,1% |
2023 |
137,4 |
+19,1% |
Die Entwicklung in Ansbach weicht vom allgemeinen Trend in vielen bayerischen Städten ab und zeigt eine gewisse Resilienz des lokalen Immobilienmarktes.
Moderate Preissteigerungen im Ansbacher Immobilienmarkt
Die Analyse der Bodenpreisreihe für unbebaute Grundstücke in Ansbach zeigt in den letzten Jahren eine moderate, aber stetige Aufwärtsentwicklung. Im Bereich des individuellen Wohnungsbaus stieg der Quadratmeterpreis von
150 € im Jahr 2021 auf
196 € in 2022 und blieb 2023 stabil auf diesem Niveau. Dies entspricht einem Gesamtanstieg von
30,7% über den Betrachtungszeitraum.
Der Gewerbesektor zeigt eine ähnliche Tendenz. Von
98 €/m² im Jahr 2021 stieg der Preis auf
103 €/m² in 2022 und weiter auf
108 €/m² in 2023. Dies bedeutet einen Anstieg von
4,9% im Vergleich zum Vorjahr und insgesamt
10,2% gegenüber 2021.
Nutzungsart |
2021 (€/m²) |
2022 (€/m²) |
2023 (€/m²) |
Entwicklung 2022-2023 |
Individueller Wohnungsbau |
150 |
196 |
196 |
- |
Gewerbebauland |
98 |
103 |
108 |
4,9% |
Diese Entwicklung deutet auf einen stabilen und moderat wachsenden Immobilienmarkt in Ansbach hin, mit stärkeren Preissteigerungen im Wohnungsbau und einer kontinuierlichen Wertsteigerung im Gewerbesektor.