Der Immobilienmarkt in Amberg zeigte im Jahr 2023 eine bemerkenswerte Entwicklung, die sich vom allgemeinen Trend in Bayern abhob. Während viele Städte einen deutlichen Rückgang verzeichneten, wies Amberg eine differenziertere Marktdynamik auf.
Transaktionen: Moderate Abnahme trotz Marktherausforderungen
Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Amberg sank zum Stichtag 2023 um
23,9% im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt
415 Transaktionen. Dieser Rückgang fällt stärker aus als im Vorjahr, deutet aber auf eine gewisse Stabilisierung des Marktes hin.
Im Vergleich zum Jahr 2021 mit
544 Transaktionen ist die Zahl der Verkäufe innerhalb von zwei Jahren um
23,7% gesunken. Dies zeigt, dass der Amberger Immobilienmarkt, trotz der allgemeinen Herausforderungen, eine gewisse Resilienz aufweist.
Jahr |
Transaktionen |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
544 |
-23,3% |
2022 |
545 |
+0,2% |
2023 |
415 |
-23,9% |
Geldumsatz: Positive Entwicklung entgegen dem Trend
Der Geldumsatz im Amberger Immobilienmarkt zeigte 2023 eine überraschend positive Entwicklung. Der Gesamtumsatz stieg um
4,1% auf
154,2 Millionen Euro. Diese Zunahme steht im Kontrast zum allgemeinen Trend in Bayern und deutet auf eine Wertsteigerung der gehandelten Immobilien hin.
Im Vergleich zum Jahr 2021, als der Geldumsatz
166,3 Millionen Euro betrug, ist der Umsatz innerhalb von zwei Jahren nur leicht um
7,3% gesunken. Diese Entwicklung unterstreicht die relative Stabilität des Amberger Immobilienmarktes.
Jahr |
Geldumsatz (Mio. €) |
Veränderung zum Vorjahr |
2021 |
166,3 |
-15,0% |
2022 |
148,1 |
-10,9% |
2023 |
154,2 |
+4,1% |
Diese Zahlen belegen eine bemerkenswerte Entwicklung des Amberger Immobilienmarktes im Jahr 2023. Trotz eines Rückgangs der Transaktionen konnte ein Anstieg des Geldumsatzes verzeichnet werden. Dies könnte auf eine Verschiebung hin zu höherwertigen Immobilien oder auf Preissteigerungen in bestimmten Segmenten hindeuten.
Stabile Bodenpreise in Amberg trotz leichter Schwankungen
Die Analyse der Bodenpreisreihe für unbebaute Grundstücke in Amberg zeigt über die letzten Jahre eine bemerkenswerte Stabilität mit nur geringen Schwankungen. Im Bereich des individuellen Wohnungsbaus stieg der Quadratmeterpreis von 2021
195 bis 2023 auf
250 €, was auf eine stabile Entwicklung in diesem Segment hindeutet.
Im Gewerbesektor zeigt sich ein leicht anderes Bild. Der Preis pro Quadratmeter lag 2021 bei
65 € und blieb auch in den folgenden zwei Jahren unverändert. Diese Konstanz im Gewerbebereich spiegelt möglicherweise eine ausgeglichene wirtschaftliche Situation in Amberg wider.
Nutzungsart |
2021 (€/m²) |
2022 (€/m²) |
2023 (€/m²) |
Entwicklung 2022-2023 |
Individueller Wohnungsbau |
195 |
240 |
250 |
+4,17% |
Gewerbebauland |
65 |
65 |
65 |
- |